Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wissenschaft
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
39 - Die Jenzeitigen Lande
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
29.09.2017
Letzte Änderung:
29.09.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2838
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Schrödingers Katze
Alias
Schrödingers Katze

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Unter dem Begriff »Schrödingers Katze« versteht man ein »burleskes« physikalisches Gedankenexperiment Erwin Schrödingers aus dem Jahr 1935, das er wie folgt beschreibt:
 
»Eine Katze wird in eine Stahlkammer gesperrt, zusammen mit folgender Höllenmaschine (die man gegen den direkten Zugriff der Katze sichern muss): In einem Geiger'schen Zählrohr befindet sich eine winzige Menge radioaktiver Substanz, so wenig, dass im Laufe einer Stunde vielleicht eines von den Atomen zerfällt, ebenso wahrscheinlich aber auch keines; geschieht es, so spricht das Zählrohr an und betätigt über ein Relais ein Hämmerchen, das ein Kölbchen mit Blausäure zertrümmert. Hat man dieses ganze System eine Stunde lang sich selbst überlassen, so wird man sich sagen, dass die Katze noch lebt, wenn inzwischen kein Atom zerfallen ist. Der erste Atomzerfall würde sie vergiftet haben. Die Psi-Funktion des ganzen Systems würde das so zum Ausdruck bringen, dass in ihr die lebende und die tote Katze zu gleichen Teilen gemischt oder verschmiert sind.«
 
Zusammengefasst wird eine Katze (als makroskopisches System) mit den Regeln der Quantenmechanik in einen Zustand gebracht, in dem sie gleichzeitig lebendig und tot ist, und darin verbleibt, bis die Experimentieranordnung untersucht wird. Die Katze würde erst dann eindeutig auf einen der beiden Zustände festgelegt, wenn man sie beobachtete, also eine Messung durchführte.
 
Dieses Paradoxon kann der Quantenmechanik zufolge dadurch aufgelöst werden, dass verschiedene Zustände eines Systems, das von der Wechselwirkung mit der Umgebung isoliert ist, durch Überlagerung wieder einen möglichen und stabilen Zustand des Systems ergeben können. Ein solcher quantenmechanischer Zustand, in dem mehrere Einzelzustände überlagert und jeweils mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit präsent sind, wird auch als »Superposition« oder »Katzenzustand« bezeichnet.
 
Einfache physikalische Systeme können in Katzenzustände gebracht werden. Deren Untersuchung erlaubt es zu erklären, warum große makroskopische Systeme wie Katzen nie in solchen Überlagerungszuständen vorliegen. Eine eventuelle Überlagerung würde in unmessbar kurzer Zeit kollabieren, denn jede Wechselwirkung des Systems mit der Umgebung stellt im quantenmechanischen Sinne eine Messung dar. Da auch alle Teilsysteme einer Katze als Umgebung der jeweils anderen Teilsysteme wirken und das Lebendigsein der Katze an sich eine Wechselwirkung dieser Teilsysteme untereinander und mit der weiteren Umwelt darstellt, kommt es zu keinem katzenweiten kohärenten Überlagerungszustand.


Quellen: Glossareintrag in PR 2838
Beschreibung 2 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von :


Quellen: PR-Heft Nummer
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)